Hunger im Jemen

Aufgrund des Krieges und der damit verbundenen Wirtschaftsprobleme steht der Jemen derzeit vor einer schweren humanitären Lage. Insbesondere die Bevölkerung leidet unter den Umständen des Krieges, der die Faktoren der Armut, des Hungers und des Zusammenbruchs staatlicher Institutionen verstärkt hat. Millionen von Menschen sind von dem Krieg betroffen und auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Familien überleben dank Lebensmittelspenden

Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten humanitären Katastrophe der Welt: Die Lage im Jemen verschlechtert sich täglich. Organisationen im Aktionsbündnis Deutschland Hilft sind vor Ort und unterstützen die Menschen bei ihrem täglichen Kampf ums Überleben. Hier berichtet Dr. Sami Qassem, vom Hammer Forum, von der Situation vor Ort.

„Der Krieg im Jemen bringt nicht nur Tod und Gewalt, er hat das Land auch in eine furchtbare wirtschaftliche Situation gebracht. Vor allem für die Zivilbevölkerung bedeuten die Spirale aus Armut, Hunger und der Zusammenbruch der staatlichen Infrastruktur weiteres Leid. Millionen von Menschen sind von dem Krieg betroffen und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Belagerung einiger Gebiete, in denen Konflikte wüten, führte zur Unterbrechung von Gehaltszahlungen an Mitarbeiter, dem Ausbleiben der meisten Handelstätigkeiten und zum Mangel an Arbeitschancen. Dadurch sind besonders Familien mit Kindern abhängig von Lebensmitteln und medizinischer Hilfe, die von Hilfsorganisationen und Spendern bereitgestellt werden.

Das Hammer Forum spielt im Jemen eine große Rolle im Kampf gegen die Hungersnot. Die Hilfsorganisation unterstützt seit Anfang 2018 finanziell schwache Familien, die dringend Hilfe benötigen. Die ärmsten Familien aus den Städten Taiz und Hodeidah erhalten Lebensmittelpakete. Reis, Bohnen, Tee, Salz und Brot stillen den größten Hunger.

Wir hoffen, dass wir das Projekt ausweiten können. Damit wir noch mehr Menschen in noch mehr Regionen erreichen können.“