Kongo DR
Die Kinder in der Demokratischen Republik Kongo haben kaum Zugang zu einer medizinischen Versorgung.
Die Kinderambulanz in Kikwit
Die medizinische Versorgung der Menschen – insbesondere der Kinder – in der DR Kongo ist katastrophal. In den meisten staatlichen Kliniken wurde seit 1960 kaum noch etwas investiert. Die Löhne des Personals werden nur sporadisch ausgezahlt. Von den Gebühren, die jeder Patient zu entrichten hat, müssen entsprechend alle Kosten gedeckt werden.
Da für jede Untersuchung, jede Röntgenaufnahme und jedes Medikament Geld gezahlt werden muss, zögert die verarmte Bevölkerung jeden Arztbesuch so lange wie irgendwie möglich heraus. Insbesondere für die Kinder hat dies oftmals katastrophale Folgen.
Das Hammer Forum entschloss sich deshalb im Sommer 2008, das Hôpital Général in Kikwit, einer Stadt etwa 550 Kilometer östlich der Hauptstadt Kinshasa gelegen zu unterstützen. Vorrangig wurde eine Ambulanz für Kinder aufgebaut, in der das ganze Jahr über Kinder kostenlos behandelt werden. Darüber hinaus engagiert sich das Hammer Forum in der Renovierung und Sanierung aller Klinikbereiche, die für eine adäquate medizinische Versorgung von Kindern relevant sind. Hierzu gehören unter anderem die Kinderstation, die OP-Säle und die Sanitäreinrichtungen. Zweimal im Jahr fliegen medizinische Teams in den Kongo und operieren Kinder vor Ort.
Mangel- und unterernährte Kinder
Zudem gibt es eine stetig steigende Anzahl an mangel- und unterernährten Kindern, die für Erkrankungen besonders anfällig sind. Von einer Projektleitung vor Ort werden täglich Milchkinder betreut, die möglichst zweimal am Tag kommen und eine nährstoffreiche Milch erhalten.
Hilfe für Flüchtlingskinder aus Kasai
Die Lage im Bürgerkriegsgebiet Kasai verschlimmert sich zunehmend. Täglich kommen verletzte und unterernährte Kinder aus Kasai in die Kinderambulanz in Kikwit. Das Hammer Forum baute eine Unterkunft für die Flüchtlingskinder und kümmert sich um ihre medizinische Versorgung.
Projektleitung: Dr. Emmanouilidis