Spenden für eine Infrastruktur, die Leben rettet
Der 6 Monate alte Elias kam mit einem Nierentumor in unsere Kinderambulanz in Kikwit. Nach einer Untersuchung war klar, dass er operiert werden muss. Als die Ärzte alles für den Eingriff vorbereitet hatten und Elias bereits im OP lag, fiel plötzlich das Licht aus – die Operation musste mit Stirn- und Taschenlampen fortgesetzt werden.
Nach einer erholsamen Nacht in einem einfachen Hotel ging es am anderen Morgen nach Ouahigouya, ca. 180 Km. im Norden von Burkina Faso an der Grenze zu Mali, nicht ohne vorher bei der Organisation AMPO noch Kinder untersucht zu haben! Wir haben die Kinder dann für die Ambulanz des HFO in Ouahigouya bestellt. Nach knapp 4 Stunden Fahrt und ohne Pause kamen wir im Hospital an. Dort warteten 16 Kinder (Foto) auf uns. Ich untersuchte sie alle und registrierte 9 davon zur Operation.
Während dessen sortierten die anderen Teammitstreiter die Instrumente und bereiteten das Material für die Operationen und den für uns vorgesehenen Op-Saal vor. Insgesamt untersuchten wir 143 Kinder. Wir operierten 51 Kinder. Ausserdem führten wir viele Sonographien durch.
Am Montag früh machte ich Visite mit den Kollegen und den Studenten auf den Chirurgischen Stationen. Die Visiten dauern gut 2 ½ Stunden, weil sie gleichzeitig als theoretische und praktische Weiterbildung für die jüngeren Kollegen, die Attachés und Studenten gelten. Dabei besprechen wir gemeinsam viele Krankheitsbilder, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten und legen oft den Therapieplan fest.
Diesmal war fast die Hälfte der Patienten auf der Station Kinder, 7 davon mit teilweise schweren Verbrennungen. Einige entwickelten bereits Kontrakturen, weil es dort keine Physiotherapie gibt. Zwar wissen die Kollegen, dass durch Physiotherapie die Kontrakturen vermieden werden können, aber im Hospital gibt es keine Physiotherapie, und sie und das Krankenpflegepersonal kümmerten sich überhaupt nicht darum.
Natürlich gab es auch wieder einige Kinder mit üblen Verbrennungsnarben, besonders ein etwa vierjähriges Mädchen mit schrecklichen kontrahierenden Narben am Ellenbogen. Es konnte erfolgreich mit einer Hauttransplantation versorgt werden.
Auch diese beiden Kinder (Fotos ) lagen vor einem Jahr dort.
Am Montag früh machte ich Visite mit den Kollegen und den Studenten auf den Chirurgischen Stationen. Die Visiten dauern gut 2 ½ Stunden, weil sie gleichzeitig als theoretische und praktische Weiterbildung für die jüngeren Kollegen, die Attachés und Studenten gelten. Dabei besprechen wir gemeinsam viele Krankheitsbilder, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten und legen oft den Therapieplan fest.
Diesmal war fast die Hälfte der Patienten auf der Station Kinder, 7 davon mit teilweise schweren Verbrennungen. Einige entwickelten bereits Kontrakturen, weil es dort keine Physiotherapie gibt. Zwar wissen die Kollegen, dass durch Physiotherapie die Kontrakturen vermieden werden können, aber im Hospital gibt es keine Physiotherapie, und sie und das Krankenpflegepersonal kümmerten sich überhaupt nicht darum.
Natürlich gab es auch wieder einige Kinder mit üblen Verbrennungsnarben, besonders ein etwa vierjähriges Mädchen mit schrecklichen kontrahierenden Narben am Ellenbogen. Es konnte erfolgreich mit einer Hauttransplantation versorgt werden.
Auch diese beiden Kinder (Fotos ) lagen vor einem Jahr dort.
Das Hospital
Seit 2011 hat das Hospital Studenten im Klinischen Bereich ausgebildet. Seit dem 01.01 2017 gilt es offiziell als selbstständige Universitätsklinik. Inzwischen sind 6 Ärzte in der Chirurgie eingestellt , und noch einige Attachés kamen hinzu. Die chirurgischen Stationen sind diesmal gut belegt. Zu 80% der Patienten sind Unfall- und Verbrennungsopfer und der Rest akut erkrankte Menschen mit z.B. Blinddarmentzündung, Typhus, Magendarmerkrankungen und Abszessen. Elektive Eingriffe finden äusserst selten statt, die Menschen haben kein Geld , zum Arzt zu gehen geschweige denn, sich operieren zu lassen.
Wir sahen viele schwerkranke Kinder, die dem Tod geweiht zu sein schienen. Dieses 2-Jährige Kind schien nur aus einem riesigen Bauch zu bestehen. Der Nierentumor war seit über einem Jahr bekannt. Keiner wollte das Kind operieren. Das Kind war deutlich abgemagert. Nach einer Ultraschalluntersuchung und einer ausführlichen Aufklärung der Eltern wurde der Eingriff vorgenommen.
Das Kind erholte sich sehr gut und lächelte uns schon am zweiten postoperativen Tag an. Wie glücklich waren erst die Eltern!